Der Immobilienmarkt in Dahme-Spreewald verzeichnet erneut Superlative. Der Boom verlagert sich in den erweiterten Speckgürtel. Er könnte jedoch durch die steigenden Energiepreise und höheren Bauzinsen gebremst werden. Mehr in unserer Presseschau.

Der Grundstücksmarktbericht von Dahme-Spreewald verzeichnet fast überall gestiegene Immobilienpreise. Das berichtet die Märkische Allgemeine. Über eine Milliarde Euro wurden im vergangenen Jahr umgesetzt – so viel wie in keinem anderen Landkreis im Land Brandenburg. Vor zehn Jahren seien es noch 240 Millionen Euro gewesen, hieß es bei der Vorstellung des Berichts. Der Boom könnte jedoch durch die steigenden Energiepreise und höheren Bauzinsen gebremst werden, vermutet der Gutachterausschuss. Die teuerste Eigentumswohnung wurde in Wildau verkauft. Dort erhofft man sich Entlastung durch den Wohnungsneubau, u. a. am Dahme-Nordufer. Die dafür vorgesehene Fläche muss jedoch erst einmal von Altlasten befreit werden. Weil Bürger die „Betreten-Verboten“-Schilder ignorieren, muss das Gelände jetzt eingezäunt werden. Das fordert das Umweltamt laut einem MAZ-Bericht. Die Gemeinde Schönefeld ist so schnell gewachsen, dass in den Kitas Erzieher fehlen. In diesen Tagen erfahren die Eltern, ob sie einen Platz für ihr Kind bekommen oder ob sie zu den 282 gehören, die abgelehnt werden mussten. Die MAZ hat in der Verwaltung nachgefragt, wie die Auswahl erfolgt ist. Im Süden des Landkreises könnte derweil eine neue Grundschule entstehen. Ein Verein aus Görlsdorf will mit einem neuen Konzept eine freie Schule gründen – vorzugsweise in Drahnsdorf. Die Lausiter Rundschau hat sich das Konzept erklären lassen – und was alles zur Gründung einer Schule dazugehört.

Die Flammen in der Lieberoser Heide sind zwar erloschen, doch im Moor gibt es noch zahlreiche Glutnester. Wie die LR berichtet, könnte sich die Glut sogar bis in einer Tiefe von bis zu 20 Zentimetern ausbreiten. Das könne die Stiftung Naturschutz als Eigentümerin noch über Wochen beschäftigen, man habe ein weiteres Naturschutzjuwel verloren, so der Geschäftsführer der Stiftung. Um ihr Naturjuwel sorgen sich auch die Spreewälder, die sich mit einer Petition gegen die Einrichtung neuer Wildnisgebiete wenden. Sie sind überzeugt, dass eine Kulturlandschaft auf die Pflege durch den Menschen angewiesen ist, schreibt die LR. Die Landesregierung will weitere Flächen im Spreewald als Wildnis ausweisen und ihre Nutzung durch den Menschen einschränken.

Fluglärm ist immer wieder ein großes Thema im Norden des Kreises. Nun gab es Fluglärmmessungen in Zeuthen, die ergeben haben, dass der Fluglärm dort derzeit nicht so laut ist, dass Einwohner Lärmschutz oder Entschädigungen vom BER-Flughafen in Schönefeld beanspruchen können. Die MAZ hat sich den Bericht angeschaut.

In Südbrandenburg werden zunehmen Bootsmotoren gestohlen. Laut einem Bericht des rbb liegt der Schwerpunkt im Landkreis Dahme-Spreewald: am Schwielochsee und an der Dahme in Richtung Berlin. In diesem Jahr seien bereits mehr Motoren gestohlen worden, als im gesamten vergangenen, heißt es von der Polizei. Sie fordert dazu auf, Bootsmotoren zu sichern – idealerweise mehrfach durch Schlösser, Zäune usw.

Streunende Hunde oder geschenkte und nicht mehr gewollte Hunde – die waren bisher hauptsächlich in Tierheimen anzutreffen. Nun ist offenbar eine weitere Gruppe hinzugekommen: Kampfhunde, die offenbar wegen hoher Steuern, Wesenstest sowie Leinen- oder Maulkorbzwang nicht mehr gewollt sind. Deshalb sollen die Tierheime im Landkreis unterstützt werden, so eine Forderung aus dem Kreistag. Außerdem müsse die Hundehalterverordnung überarbeitet werden, das ergab eine Diskussion im Kreistag. Die LR war dabei.

Von der Kidsfeuerwehr in den Erwachsenenbereich – so die Hoffnung der Wehren auf die Früchte ihrer Nachwuchsarbeit. Dass das auch parallel passieren kann, zeigt sich derzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Eichwalde: Dort sind fünf Eltern von Mitgliedern der Kidsfeuerwehr in die Erwachsenen-Wehr eingetreten. Die MAZ hat sie nach ihrer Motivation befragt.

Die nächste Presseschau erscheint am 18. Juli – wie immer zum Morgenkaffee.

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